Für eine optimale Himbeerpflanzen Produktion und damit auch für ein hochwertiges Endprodukt sind natürlich nicht ausschließlich die Jungpflanzen, der richtige Zeitpunkt und die ideale Höhe beim Himbeeren Schneiden verantwortlich… Entscheidende Faktoren sind auch Substrat und Düngung.
Auf das richtige Substrat kommt es an
Das bei der Himbeerpflanzen Produktion verwendete Substrat hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die spätere Pflanzenqualität. Beim Substrat kommt es nicht unbedingt darauf an, welche Grund- und Zuschlagsstoffe verwendet werden: So wachsen Himbeeren in einem puren Torfsubstrat, aber auch einem torfreduzierten Substrat mit Kompost und sogar mit einem reinen Kokos-Substrat können sehr gute Qualitäten erzielt werden. Allerding ist es entscheidend, dass das verwendete Substrat sehr locker und wasserdurchlässig ist, da die Himbeeren ein zu schweres/nasses Substrat deutlich schlechter verkraften als andere Kulturen. Hier haben wir bei der Schwesterfirma Lubera, aber auch bei unseren Kunden die Erfahrung gemacht, dass in den norddeutschen Produktionsgebieten die Wasserdurchlässigkeit noch wichtiger ist als im Süden.
Bild: lockeres und sehr durchlässiges Kokos-Substrat für die Himbeerpflanzen Produktion
Eine gute Pflanzenernährung ist unablässig
Zusätzlich zum Substrat spielt auch die Nährstoffversorgung der Himbeeren eine wichtige Rolle. Je nach individueller Betriebsstruktur und technischer Möglichkeiten gibt es hier recht unterschiedliche Wege um eine optimale Pflanzenentwicklung zu gewährleisten und die Himbeerpflanzen Produktion erfolgreich zu gestalten.
- Vollbevorratung im Substrat
Eine Vollbevorratung mit Langzeitdüngern im Substrat ist auch bei Himbeeren durchaus möglich und machbar. Auf Grund der unterschiedlichen Wirkungszeiträume solcher Dünger können diese sehr vielfältig eingesetzt werden. Es ist nur darauf zu achten, dass nach Möglichkeit stets frisch gemischte Substrate verwendet werden bzw. schnell durchgetopft werden. Falls ein vollbevorratetes Substrat schon eine Zeitlang im Betrieb liegt, ist allgemein Vorsicht geboten. Durch den bereits freigesetzten Dünger kann es zunächst zu Wurzelschaden an den Jungpflanzen kommen; später dann werden die Nährstoffe durch die Bewässerung ausgeschwemmt. Also zunächst zu viel – und dann zu wenig Dünger für die neuen sich frisch entwickelnden Wurzeln…
- Teilbevorratung im Substrat
Ebenso wie die Vollbevorratung ist auch eine Teilbevorratung möglich. Hier wird nur ein Teil des benötigten Düngers ins Substrat gemischt. Der fehlende Teil kann im Nachhinein, am besten nach dem Himbeeren schneiden, den Pflanzen in fester oder flüssiger Form verabreicht werden. Auch bei einer Teilbevorratung wird bei einer längeren Substrat-Lagerung der Dünger freigesetzt, was unter Umständen zu Wurzelschäden an den Jungpflanzen führen kann…
- Nullsubstrat
Ebenso wie die Verwendung eines teil- bzw. vollbevorrateten Substrates ist es möglich, ein Substrat gänzlich ohne Dünger zu verwenden. In diesem Fall wird der komplett benötigte Dünger den Pflanzen nach der Topfung gegeben. Entweder in fester oder flüssiger Form oder in einer Mischung aus beidem. Hier kann besonders auch gegen den Herbst zu die Düngung entsprechend ausgesteuert werden, der Stickstoff wird reduziert, Kalium wird hochgefahren.
Aufdüngen der Himbeerpflanzen im Frühling vor dem Verkauf
Bild: für den Frühjahrs-Verkauf aufgedüngte Containerpflanzen
Bei einem Verkauf vorproduzierter Pflanzen im Frühjahr sollte – je nach verwendetem Dünger während der Produktion – auf eine leichte Nachdüngung geachtet werden. Die Pflanze soll sich ja auch am POS und später beim Kunden ideal entwickeln. Dies ist gerade bei Herbsthimbeeren besonders anzuraten, da die spätere Fruchtqualität von dem Ernährungszustand der Pflanze und damit einhergehend auch von der Qualität der einjährigen Triebe abhängig ist. Von nichts kommt halt auch nichts…
Hier geht’s zu mehr Informationen.
Sie benötigen mehr Informationen, eine individuelle Beratung, Auskunft über weitere Sortimente?
Hier geht’s zum Gesamtkatalog 2019, der heruntergeladen werden kann.
Wenn Sie konkrete Fragen haben, mailen sie doch an unseren Kundendienst, bei dem Sie selbstverständlich auch kurzentschlossen bestellen können.
Und natürlich sind wir auch telefonisch immer für sie da.
Wenn Sie regelmäßig über Neuheiten etc. informiert sein wollen, können Sie hier auch den Gärtnerbrief bestellen, den wir ca. jeden Monat einmal versenden – es lohnt sich!