Die rotfleischigen Rhabarber Sorten bei Lubera Edibles
Den rotfleischigen Rhabarber Sorten wird nachgesagt, dass diese im Geschmack etwas milder sein sollen. Dies lässt sich mit einem geringeren Gehalt an Fruchtsäuren in den rotfleischigen Stielen erklären.
- Canada Red – ist eine Sorte kanadischen Ursprungs. Die starken, mittellangen Stiele haben innen und außen eine auffallend rote Färbung, die auch nach der Verarbeitung erhalten bleibt. Nicht zuletzt deshalb und wegen des Schnellen Verkochens ist diese Sorte auch am besten für die Herstellung von Rhabarbersirup geeignet. Aber nicht nur in der Küche hat diese Sorte Ihre Vorzüge, sie überzeugt auch im Garten. Hier ist ‚Canada Red‘ sehr unkompliziert, da es sich um eine sehr wüchsige Sorte handelt mit hoher Frosttoleranz. Canada Red ist in unserem Sortiment bis jetzt die Sorte, die auch im Fruchtfleisch am stärksten und auch schon sehr früh rot durchgefärbt ist. Viele andere ‚rote‘ Sorten werden erst im Verlaufe der Ernteperiode langsam rot im Inneren der Stiele.
Bild: rotfleischiger Rhabarber 'Canada Red'
- Elmsblitz – ist eine alte und bewährte Sorte, die wir wieder aufleben lassen. Diese Sorte hat von den klassischen aber auch von den rotfleischigen Sorten den niedrigsten Gehalt an Oxalsäure, dadurch ergibt sich ein sehr milder Geschmack und eine Ernte ist auch über den 24. Juni hinaus möglich, jedoch sollte man es trotzdem nicht übertreiben.
Die grünfleischigen Rhabarber Sorten
Die grünfleischigen Rhabarber Sorten haben tendenziell einen höheren Ertrag als die rotfleischigen Sorten allerdings weisen Sie einen höheren Säuregehalt, zumindest bei der Fruchtsäure, auf. Zudem sollte man sich nicht von dem Umstand täuschen lassen, dass es auch grünfleischige Sorten gibt, die am Stielansatz auf der Außenseite eine rote Färbung aufweisen.
- Fultons Strawberry Surprise – wurde von der britischen Royal Horticultural Society (RHS) als die derzeit geschmacklich beste Sorte ausgezeichnet. Die Stiele leuchten zwar in einem intensiven rot, allerdings handelt es sich trotzdem um eine grünfleischige Sorte mit einem leichten gelben Hauch.
Frühe Rhabarber Sorten
Manch einer mag sich fragen, ob es eigentlich einen Unterschied zwischen frühen und tagneutralen Rhabarber Sorten gibt. Diesen Unterschied gibt es definitiv. Zwar treiben die Rhabarber Sorten aus beide Gruppen im Frühjahr ähnlich früh aus, die immertragenden tendenziell aber ein paar Tage früher, allerdings ist der Übergang recht fließend. Der eigentliche Unterschied wird erst im Sommer, ab dem 24. Juni, richtig deutlich. Ab diesem Zeitpunkt bilden die frühen Sorten üblicherweise keine neuen Blätter mehr.
- Timperley Early – ist eine der frühesten Rhabarber Sorten überhaupt. Bereits mit den ersten wärmen tagen nach dem Winter beginnt diese Sorte wieder mit dem Wachstum, was kein Problem darstellt, da sie sehr tolerant gegenüber Spätfrösten ist. Auch die Stiele von ‚Timperley Early‘ haben ein rote Außenfärbung sind aber trotzdem grünfleischig.
Bild: Früh-Rhabarber 'Timperley Early'
Immertragende Rhabarber Sorten
Im Gegensatz zu den frühen Rhabarber Sorten wachsen die immertragenden Rhabarber Sorten auch nach dem 24. Juni noch weiter und bilden immer neue Blätter. Daher lassen sich diese Sorten auch im Sommer noch beernten.
- Livingstone(S) – ist eine der ersten Rhabarber Sorten, die vom Frühjahr bis in den Herbst geerntet werden kann, daher wir die Sorte manchmal auch als Herbst-Rhabarber beworben (in Anlehnung an die Herbst-Himbeeren). Die kräftigen und langen Stiele haben eine grüne – rosarote Außenfärbung, wobei die Farbe am Stielansatz am kräftigsten ist. Ansonsten ist die Sorte grünfleischig mit einem leicht rosa Hauch.
Bild: immertragender Rhabarber 'Livingstone(S)'
Besondere Rhabarber Sorten
Neben den klassischen Gemüse-Rhabarber Sorten, welche mit ihren starken Stielen einen hohen Ertrag bringen und bestens für die Verarbeitung zu Süßspeisen geeignet sind, lassen sich auch immer wieder Besonderheiten finden.
- Lilibarber® - ist durch und durch ein echter Rhabarber, allerdings im Miniformat. Die Blätter werden samt Blattstiel nicht größer als 20 cm, auch sind die Blattstiele nicht stärker als eine Kugelschreiber-Mine. Dadurch ist ‚Lilibarber‘® eher als Küchenkraut anzusehen, denn als Gemüsepflanze. Bei dieser Sorte können sowohl die Blätter als auch die Blattstiele im rohen Zustand verzehrt werden und haben den typischen herb-säuerlichen Rhabarber-Geschmack.
Bild: Miniatur-Rhabarber 'Lilibarber®'
Was kommt demnächst aus der Lubera®-Züchtung?
Neben den Züchtungsprogrammen im Bereich Kern-, Stein-, und Beerenobst unterhält unsere Schwesterfirma Lubera® auch ein eigenes Rhabarber-Züchtungsprogramm. Aktuell stehen auf den Selektionsfeldern einige tausend Rhabarbersämlinge zur Bonitur und Selektion an. Dadurch werden wir in der Lage sein, unser Sortiment kurz- und mittelfristig mit eigenen Sorten zu ergänzen. Bei einigen Sorten sind wir bereits sehr weit im Selektionsprozess und stehen kurz vor der Markteinführung.
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