Wie mittlerweile üblich, präsentieren wir zu den großen Veranstaltungen – der IPM zu Beginn des Jahres und den Lubera Days in der Mitte der Fruchtsaison – die unterschiedlichsten Studien und Analysen der Verkaufszahlen von der Online-Plattform lubera.com, betrieben von unserer Schwesterfirma Lubera. In diesem Jahr ging es um Untersuchungen zur natürlichen Nachfrage nach Obst-, Beeren- und Gemüsepflanzen. Daraus haben sich 6 Thesen ergeben, die wir an der vergangenen IPM mit allen Interessierten intensiv diskutiert hatten.
Diese Thesen lauten wie folgt:
- Die Nachfrage nach Freilandpflanzen ganz allgemein bricht ab dem Kunden-Alter von 70 Jahren deutlich ein. Damit wird die Grundgesamtheit der ansprechbaren Käufer in den nächsten 25 Jahren laufend kleiner.
- Die Verkaufsanstrengungen müssen auf die jüngeren Käuferschichten fokussiert werden.
- Neben Zimmerpflanzen (Käufer*innen mit einem Alter von 20-30 Jahren) sind essbare Pflanzen das ideale und beliebteste Einstiegsangebot für Gartenanfänger*innen.
- Ca. 30-40 Prozent der Nachfrage nach essbaren Pflanzen findet nicht im frühen Frühling, sondern im Sommer und Herbst statt. Hier ist das Angebot im stationären Handel ungenügend.
- Die Preissensibilität der Konsumenten ist stark spürbar, sie zeigt sich im höheren Absatz von kleineren Pflanzen und auch von Aktionsangeboten und Bundle-Angeboten.
- Neben Standardgrößen sind kleinere Pflanzengrößen und auch Solitärpflanzen gefragt. Bei geeigneten Arten (z.B. Heidelbeeren) können kleinere Pflanzengrößen, aber auch Solitärpflanzen neben den Standardgrößen für 50 Prozent des Umsatzes sorgen.