Hoffentlich sind sie gerade in den Ferien. Oder noch besser genießen Sie es, das alle anderen in den Ferien sind. Aber schon wieder treibt jeden Pflanzenproduzenten die Frage um, welche Beerenpflanzen, welche Sorten und Sortimentszusammenstellungen er im nächsten Frühjahr wählen soll. Denn bald müssen nun die Jungpflanzen bestellt werden. Auch bei Lubera Edibles wird die Jungpflanzen-Produktion nach der Bestellungshistorie und nach dem Bestellungseingang gesteuert. Später im Winter oder Frühling muss man dann nehmen, was es gerade noch gibt.
Die Nachfrage der Hobbygärtner nach Beerenpflanzen
Natürlich produzieren wir ein viel zu nischiges Produkt, als dass wir nun die Echte Nachfrage der Hobbygärtnerinnen und Gärtner über aufwändige Umfragen erfassen könnten. Aber unsere Schwesterfirma Lubera AG mit ihrem Onlineshop verkauft über das ganze Jahr ein breites Sortiment unserer Beeren – und der Abverkauf über zwei Jahre ergibt dann auch ein ziemlich vollständiges Bild über die Nachfragetrends. Wir werden also im Folgenden die Verkaufszahlen unsere Schwesterfirma aus, um daraus einige Tipps und Hinweise zur Sortimentsgestaltung zu gewinnen
Die Beerenobst Sortimentsstruktur
Zunächst einmal einen Blick auf die Sortimentsstruktur:
Woher wir das wissen? Das sind Zahlen unserer Kollegen von Lubera. Gesamt über 200.000 Beerenpflanzen, die von Konsumenten direkt bei Lubera online bestellt wurden
Überraschungen gab es da auch bei uns. Stachelbeeren sind sehr niedrig, Heidelbeeren sehr hoch. Wirklich neu ist aber das unter Wildobst zusammengefasste Sortiment.
Wildobst – der neue Mehrwert
Während die Verkaufszahlen beim klassischen Beerenobst also eher schrumpfen gibt es eine Gruppe mit starkem Wachstum. Warum? Nun, das erschließt sich vielleicht auf den 2. Blick. Alle diese Pflanzenarten passen perfekt ins Lubera®-Schema.
- Resistent, es gibt im Hausgarten kaum nennenswerte Krankheiten
- Einfach, regelmäßiger Schnitt hilft zwar, ist aber nicht grundsätzlich erforderlich, ebenso Düngung, etc.
- anders: die genannten Pflanzenarten sind nicht überall zu finden, überraschen aber mehrfach im Jahr mit Blüten/Duft, geschmackvollen Früchten und Herbstfärbung
- Geschmackvoll: schon mal Amelanchier gekostet, Sanddorn direkt vom Strauch gegessen oder eine Ölweide gekostet? Eben, außergewöhnliche neue Geschmacksrichtungen
Himbeeren und kein Ende
Auch in Blick in etablierte Sortimente lohnt sich. Himbeeren stellen mit 55% nach wie vor die wichtigste Beerenobst Gruppe dar.
So gibt die obige Tabelle klare Hinweise für die Planung eines Himbeersortimentes. Schwerpunktmäßig braucht es eben genug Herbsthimbeeren, aber auch die Twotimer® werden immer beliebter. Twotimer® Sugana, unser Klassiker, ist immer auf Platz 2 der TOP10 Liste zu finden.
Unsere Top10-Liste bei den Himbeeren spiegelt das eindeutig wieder.
Und wer sich schon immer gefragt hat, warum man gelbe Himbeeren braucht, dem sei diese Grafik empfohlen, ja man braucht sie, mit etwas über 10%...
Ist größer wirklich besser?
Ein Thema wurde an dieser Stelle schon einmal thematisiert, die Gleichschaltung des gesamten Beerenobstsortiments über den 2l Ecktopf - "Der Fluch der Einheitbeere".
Himbeeren werden überwiegend in kleinen Töpfen nachgefragt, ganz im Gegensatz zu Heidelbeeren. Keine wirklich neue Erkenntnis, nur handelt keiner danach. In einem Umfeld von stetig steigenden Kosten und damit Preisen für die Endverbraucher am Ende doch eine Überlegen wert, mehr zu differenzieren.
Fragen Sie uns
Wir haben Sie, die Informationen für Ihre Sortimentsplanung. Fragen Sie uns. Übrigens ist jetzt eh die beste Zeit für eine unverbindliche Vorplanung oder eine Bestellung, wir vermehren gerade die Jungpflanzen für die Auslieferungen ab Januar. First come, first serve.